Der Norden Spaniens ist grün, hohe Gebirge und schroffe Küste liegen nah beieinander - hier ist Spanien so ganz anders, als man sonst dieses Land kennt. Eine äußerst angenehme Weise, diesen Landesteil zu erkunden, bietet El Transcantábrico, ein Highlight im Zugangebot der staatlichen Schmalspur-Gesellschaft Feve. Die Reise in Spaniens erstem touristischen Luxuszug führt durch die nordspanischen Regionen Kastilien-León, Baskenland, Kantabrien, Galizien und Asturien entlang der Küste des Golfs von Biscaya. Sie dauert acht Tage. Ein den Zug begleitender Luxusbus übernimmt die Zubringerdienste zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten. El Transcantábrico nimmt die Tradition der Kreuzfahrtschiffe auf, allerdings auf Schienen. Auf einer der längsten Schmalspurstrecken Europas beginnt die Fahrt in der alten Königsstadt León und endet rund 1.200 Kilometer weiter westlich im weltberühmten Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Übernachtet wird in äußerst komfortablen Schlafwagen-Abteilen im stehenden Zug, jeder Tag ist randvoll gefüllt mit Erlebnissen der Spitzenklasse, etwa die "gläserne" Kathedrale von León, die romanischen Kirchen auf dem Pilgerweg Camino de Santiago, die moderne Architektur des Guggenheim-Museums in Bilbao, die berühmten Höhlenmalereien von Altamira oder die "Spitzen von Europa" im Gebirgsmassiv der Picos d'Europa. Die Filmautorin Susanne Mayer-Hagmann begegnet tanzenden Rentnern und wallfahrenden Müttern, lernt eigenartige Trinkgewohnheiten kennen und Polonaise in der Schmalspurdisco. Sie besucht das Eisenbahnmuseum in Gijon und die wilden heiligen Strände Galiziens. Das fleißige und stets freundliche Zugpersonal ist rund um die Uhr damit beschäftigt, die internationalen Gäste mit dem Komfort eines Fünf-Sterne-Hotels zu verwöhnen. Außerhalb des Zugs kommen die Passagiere in den Genuss feinster regionaler Gastronomie. Ziel und Höhepunkt des Bahnurlaubs im "grünen Spanien" ist die Pilgerstadt Santiago de Compostela mit ihrem mittelalterlichen Flair.