DF1
Heimatleuchten
Info, Gesellschaft + Soziales • 25.10.2024 • 05:00 - 06:00
Vergrößern
Originaltitel
Heimatleuchten
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2022
Info, Gesellschaft + Soziales
Nicht nur die berühmte Montafoner Bauweise, auch der Dialekt des Tales, das "Muntafunerisch" ist einzigartig. Wenn auch ziemlich gewöhnungsbedürftig für Auswärtige. Ihresgleichen sucht die alte Sägemühle von Hubert Loretz. Die funktioniert nämlich noch gänzlich ohne Strom. Mit ihr werden die Bretter für die Holzvertäfelung des Bauernhofes der Familie Mageng zugeschnitten. Der Baumstamm dazu wird jetzt im Winter mit dem Pferdeschlitten angeliefert. Weißküfer Jürgen Tschofen fertigt die sogenannte "Brenta" an, ein traditionelles hölzernes Gefäß zur Milchverarbeitung, das man heutzutage unter anderem auch für die berühmten "Keesknöpfli" verwendet. Und Doris Berthold ist geradezu berühmt für diese Montafoner Spezialität, die sie nach ihrem Geheimrezept zubereitet. Vor allem der "Sura Kees" darf darin nie fehlen. So viel sei immerhin verraten. Doris und Harald Bitschnau züchten das Montafoner Steinschaf. Die Produkte dieses fast ausgestorben geglaubten Schafes werden auch gleich am Hof weiterverarbeitet. Aus der Wolle wird Tweed und aus diesem wiederum entstehen Neuinterpretationen der kunstvollen Montafoner Tracht. Für diese fertigt Hermann Bitschnau die prächtige Kopfbedeckung junger Mädchen und Bräute an, den Schäppel. Übrigens als einziger Mann im Montafon. Und wer im Montafon Ski fährt, der kennt ihn einfach: "Skischuhguru" Richie Sanders. In seiner Werkstatt werden nicht nur Skischuhe millimetergenau angepasst, sondern auch die neuesten Montafoner Geschichten ausgetauscht. Wenn dem Pfarrer und Skilehrer Joe Egle zwischen Messe und Skikurs noch Zeit bleibt, dann brennt er Schnaps und experimentiert mit Hochprozentigem. Horst Kuster wiederum bietet im Winter Exotisches und veranstaltet mit seinen Lamas einmal in der Woche spannende Trekkingtouren.