Ein gestohlenes Gemälde, eine verbrecherische Künstlerin und kalabrische Mafiosi - das sind die Zutaten für den fünften Krimi der Reihe "Harter Brocken". Aljoscha Stadelmann alias "Dorfsheriff" Frank Koops muss in "Die Fälscherin" nicht nur einen kniffligen Fall lösen und einer Versuchung widerstehen, sondern auch die Schließung seines Reviers wegen "Unterlastung" verhindern. Das Drehbuch stammt erneut aus der Feder des mehrfachen Grimme-Preisträgers Holger Karsten Schmidt. Ein feines Händchen für humorvolle Krimiunterhaltung stellt "Charité"-Regisseur Anno Saul unter Beweis. Filmische Anspielungen auf Mafia-Epen und Italowestern lassen die Herzen von Cineasten höherschlagen. Ein Einbrecher hängt in St. Andreasberg tot vom Dach eines Ferienhauses, das eine geheimnisvolle Kunstrestauratorin (Katharina Heyer) bewohnt. Dorfpolizist Frank Koops (Aljoscha Stadelmann) erhält diesmal bei seinen Ermittlungen unwillkommene Unterstützung: Die aus der Landeshauptstadt entsandte Ministerialbeamtin Kramer (Nadja Bobyleva) weicht ihm nicht von der Seite, um kritisch die Auslastung der abgelegenen Polizeistation zu prüfen. Mit seiner Mischung aus Gelassenheit und Bauernschläue kommt Koops dahinter, was der Einbrecher gesucht hat und wer die Restauratorin wirklich ist: Es handelt sich um die gesuchte Kunstfälscherin Anna Sorenko, die sich und ein weltberühmtes Gemälde vor der kalabrischen Mafia versteckt. Schon bald taucht Don Moretti (Anatole Taubman) höchstpersönlich im Harz auf, um sich das millionenschwere Kunstwerk zurückzuholen, das er wiederum aus einem Museum gestohlen hatte. Von der Kaltblütigkeit der Verbrecher lässt sich Koops allerdings genauso wenig beeindrucken wie vom Charme der bildschönen Fälscherin. Verlassen kann sich der unbestechliche Dorfsheriff wie immer auf seinen Instinkt sowie auf seine Kollegin Mette (Anna Fischer) und den Postboten Heiner (Moritz Führmann), die Koops beim bleihaltigen Showdown den Rücken freihalten.