Wenn Mama trinkt und Papa zockt: Hilfe für Kinder (Bamberg/Oberfranken): Spiel- und Drogenmissbrauch, Alkoholabhängigkeit – Süchte wie diese sind in vielen Familien Alltag. Die Erwachsenen sind die Betroffenen, aber ihre Kinder leiden mit. Experten schätzen, dass rund drei Millionen Kinder in Deutschland in suchtbelasteten Elternhäusern aufwachsen. Sie stehen vor besonderen Herausforderungen, erleben oft Vernachlässigung, emotionale Belastung und soziale Isolation. Ihr Risiko liegt hoch, später selbst süchtig zu werden. Doch immer mehr Aktionen lenken nun den Blick auf diese "vergessenen Kinder" und bieten Unterstützung an. Dazu gehört in Bamberg das pädagogische Projekt "Wildfang" der Caritas Bamberg-Forchheim und das Schultheater-Stück "Nur ein Pulli". Jedes Jahr findet zudem eine bundesweite Aktionswoche zum Thema statt. Gefährlicher Badespaß: Die Wasserwacht übt den Ernstfall. (Alzenau/Unterfranken): Gerade im Sommer zieht es viele Menschen an die fränkischen Badeseen. Doch dort lauern auch Gefahren. Die Hauptgründe für Badeunfälle sind mangelnde Schwimmfähigkeit, Erschöpfung und Überschätzung. 2023 sind in Deutschland 378 Menschen ertrunken. Um im Notfall helfen zu können, leisten Ehrenamtliche großartige Arbeit in ihrer Freizeit. Helfer in Not: Feuerwehren suchen Nachwuchs. (Roth, Nürnberg/Mittelfranken): Eine neue Studie zu aktiven Helfern der Freiwilligen Feuerwehr zeigt, dass es in gut 15 Jahren ein Drittel weniger Einsatzkräfte geben wird. Es kommen einfach zu wenig junge Leute nach. Für viele kommt ein zeitraubendes Ehrenamt nicht infrage. Wie kann man Kindern den Einsatz bei der Feuerwehr schmackhaft machen? Damit hat sich jetzt ein Forscherteam der TH Nürnberg beschäftigt. Mit Hammer und Meißel: ein Mühlstein für Pfaffenhofen (Pfaffenhofen b. Burgbernheim/Mittelfranken): Wolfgang Strakosch schlägt seinen letzten Mühlstein. Der 72-Jährige hat sich dafür einen besonderen Ort ausgesucht: eine Mühle in Pfaffenhofen bei Burgbernheim. Hier bietet Thomas Schmiedeke interaktive Mühlenführungen für Kinder an. Unterwegs mit Kirsche und Co: das Streuobstwiesen-Café (Hesselberg/Mittelfranken): Früher waren die Bauern in weiten Teilen Frankens arm. Die Hänge sind steil, der Boden schlecht, Ackerbau oft nicht möglich – ob in der Fränkischen Schweiz oder am Hesselberg. Die Lösung: Streuobstwiesen. Bäume mit Obst, darunter eine Wiese als Futterplatz für Schafe, Ziegen oder Rinder. Die Erntezeit beginnt langsam. Kirschen und mancherorts auch die ersten Zwetschgen hängen an den Bäumen. Beste Zeit also für einen Ausflug. Und damit die Spaziergänger auch mal eine Pause machen können, gibt's das mobile Streuobstwiesen-Café. Schätze des Gartens: Rezepte aus Rosenblüten: Vor 20 Jahren haben Natascha Kettenacker und ihr Mann einen alten Hof samt Streuobstwiese gekauft. In mühevoller Arbeit ist daraus ein wunderbares Zuhause für die ganze Familie entstanden. Und wenn die Rosen blühen, strömt ein wunderbarer Duft über die Wiesen – und durch ihre Küche.