Musik ist im Christentum fester Bestandteil des Glaubens und der Liturgie. Darüber hinaus ist Musik für viele Sänger:innen und Musiker:innen ein ganz persönlicher Kommunikationskanal zu Gott. Aber wie und wo kommuniziert wird, hat sich in 2000 Jahren gewandelt. Im frühen Christentum ist es vor allem die männliche Stimme, mit der die Kirchenmusik Ihren Anfang nimmt. Denn Frauen sind jahrhundertelang vom Gesang in der Kirche ausgeschlossen. In Salzburg ist es dem Kirchenvolk erst Ende des 18. Jahrhunderts erlaubt, gemeinsam im Gottesdienst durch Gesang seinem Glauben Ausdruck zu verleihen. Das Erlebnis Österreich begibt sich auf Spurensuchen und entdeckt, wie auch Frauen inzwischen ihre Stimme in der Kirche gefunden haben. Manche Musiker:innen beschreiten neue Wege in der Chormusik. Selbst weltliche Musik mit rockigen Rhythmen und religiösem Inhalt vermittelt christliche Werte und übersetzt damit Kirchenmusik in eine moderne Kommunikationsform mit Gott.