Mitten in der mongolischen Steppe lebt der 11-jährige Amra mit seiner Mutter Zaya, seinem Vater Erdene und seiner kleinen Schwester Altaa ein traditionelles Nomadenleben. Während sich Zaya um die Herde kümmert, arbeitet Erdene als Mechaniker und verkauft den selbstgemachten Käse auf dem lokalen Markt. Ihr friedliches und ursprüngliches Leben wird durch das Eindringen internationaler Bergbauunternehmen bedroht, die nach Gold suchen und den Lebensraum der Nomaden dabei rücksichtslos zerstören. Erdene ist der Anführer derer, die sich der Ausbeutung widersetzen und versucht die Nomaden zu vereinen. Ein tragischer Unfall ändert jedoch alles. Plötzlich muss Amra den Kampf seines Vaters fortsetzen - und tut es mit seiner Klugheit und den Werkzeugen eines elfjährigen Jungen ... Regisseurin und Drehbuchautorin Byambasuren Davaa ("Die Höhle des gelben Hundes", "Das Lied von den zwei Pferden") feierte mit "Die Adern der Welt" ihr Spielfilmdebüt, einer berührenden, generationenübergreifenden und bildgewaltigen Familiengeschichte. Mit ihrem Film "Die Geschichte vom weinenden Kamel" war sie bereits 2005 für einen Oscar nominiert. 2021 wurde "Die Adern der Welt" von der Mongolei als Beitrag in der Kategorie Bester Internationaler Film für die Oscarverleihung eingereicht. Im gleichen Jahr gewann der Spielfilm den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Kinderfilm.