Mark Brownstein, ein Amerikaner mit Sitz in Hongkong, hat einen ungewöhnlichen Job: Für Spitzenköche in aller Welt sucht er unbekannte Speisen oder Zutaten, zumeist in Asien. Filmautor Lambert Girrbach begleitet den professionellen Geschmacksjäger ins Reich der Mitte. In der Hafenstadt Qingdao sucht Brownstein "Liangfen", ein Algen-Gelee, das bei Frauen beliebt ist. "Sexy" findet Mark diese uralte Diätspeise. Frau Li, eine rüstige Rentnerin, stellt sie in ihrer winzigen Küche her und verrät ihm das Rezept. Mark bringt die Entdeckung sogleich zum spanischen Avantgarde-Koch Willy Moreno nach Shanghai. Der ist begeistert, zaubert damit eine ungewöhnliche Seafood-Tapa. In Hangzhou, dem "Venedig des Ostens", spürt Mark einer urchinesischen, aber aus der Mode gekommen Zutat nach: Osmanthus-Blüten. Sie duften fein und elegant, werden aber in China nur noch wenig genutzt. Schade, findet Mark und fliegt mit Osmanthus im Rucksack in die Toskana. Er meint: Die Duftblüten passen bestens in die italienische Küche. In einem exklusiven Landhotel aromatisiert Küchenchef Ricardo Titti einen Rinder-Tartar mit den Duftblüten - und ist angetan. Natürlich sucht Mark Brownstein auch in der Toskana nach unbekannten Zutaten. Bei Arezzo findet er wilden Fenchelpollen, Fiori di finocchio selvatico. Er schickt das Gewürz an den chinesischen Starkoch Jereme Leung. Was wird der zu Fenchelpollen meinen? Zurück in China reist Mark in die Provinz Yunnan. Im Grenzgebiet zu Burma, wo einst der Tee entdeckt wurde, kostet er den "Sauren Tee" der Bulang-Minderheit. Interessant, findet Mark - richtig lecker aber erst, wenn man den Tee mit einer Gewürzmischung aus 24 Dschungelkräutern verschneidet.