Sönke Wortmann widmet sich erneut auf ebenso kontroverse wie unterhaltsame Weise der "Political Correctness": Nach dem Kinoerfolg der bitterbösen Komödie "Der Vorname" taucht der vielfach ausgezeichnete Regisseur mit "Contra" ins akademische Milieu ein. Christoph Maria Herbst als überheblicher Juraprofessor und Nilam Farooq als progressive Studentin bilden ein gegensätzliches Tandem, das sich zunächst schwertut, einen gemeinsamen Tritt zu finden - aber aus unterschiedlichen Gründen bei einem Hochschulwettbewerb einen Erfolg braucht! Für seinen pointierten Schlagabtausch erhielt das Duo den Ernst-Lubitsch-Preis für die beste komödiantische Leistung. * Juraprofessor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) ist fachlich und rhetorisch über jeden Zweifel erhaben. Der verbitterte Mittfünfziger kann es jedoch nicht lassen, mit sexistischen und rassistischen Sprüchen zu provozieren. Als Pohl die Studentin Naima (Nilam Farooq) im vollbesetzten Vorlesungssaal demütigt, drohen ihm disziplinarische Maßnahmen. Um seinen Kopf zu retten, übernimmt er auf Druck des politisch versierten Universitätspräsidenten Lambrecht (Ernst Stötzner) eine Tätigkeit als Mentor: Pohl soll Naima auf einen bundesweiten Debattierwettbewerb der Hochschulen vorbereiten! Obwohl ihr der überhebliche Zyniker alles andere als sympathisch ist, lässt sich die junge Frau auf das unerwartete Angebot ein. Für Naima, die wegen ihres arabischen Nachnamens nicht einmal einen Praktikumsplatz bekommt, ist der Hochschulwettbewerb die Chance, ihren Lebenstraum als Juristin zu erfüllen. Mit jeder weiteren Runde beginnt das ungleiche Paar, füreinander Respekt und Empathie zu entwickeln. Doch als Naima erfährt, warum Pohl ihr wirklich hilft, muss sie Pro und Contra neu abwägen. Mit "Monsieur Claude und sein großes Fest" setzt Das Erste das ARD SommerKino 2024 am 17. Juli fort.